Willkommen

auf der Seite vom Heimatverein Wölfelsdorf, einem Dorf in der Grafschaft Glatz/Niederschlesien, aus dem die deutsche Bevölkerung 1946, nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben wurde.

 

Kirche und Schloss

Heimat, das ist Land und Besitz, das ist Elternhaus und Kindheit und Familie, das ist Geschichte und Kultur, das ist Beruf und das sind die Menschen denen ich verbunden und verpflichtet bin; und Heimat, das ist durch all dies die lebendige Begegnung mit meinem Gott.

Alfred Delp

aus: Chronik von  Wölfelsdorf

Blick von Maria Schnee auf Wölfelsdorf

Wir gratulieren zum Geburtstag

 

Zum heutigen 101. Geburtstag wünschen wir der

„Exner-Christel“

(Christel Gabel geb. Exner)

von ganzem Herzen alles Gute.

Die Interessengemeinschaft der Wölfelsdorfer

IG-Wölfelsdorf

Aus dem „Wölfelsdorfer Heimatverein“
wird die „Interessengemeinschaft Wölfelsdorf“, kurz IG Wölfelsdorf

 

Liebe Heimatfreunde, liebe Wölfelsdorfer!

Im letzten Weihnachtsbrief konnten wir es lesen: „Der Wölfeldorfer Heimatverein löst sich auf!“ Es war eine Nachricht, die manch einen vielleicht enttäuscht haben mag, die irgendwann aber mal ausgesprochen werden musste. Erlauben Sie mir ein paar erklärende Worte zu der Entscheidung und einen Blick in die Zukunft.

Der Heimatverein gründete sich 1995 aus dem Arbeitskreis Wölfelsdorf und diente vor allem den Heimatvertriebenen aus Wölfelsdorf als Anlaufstelle und Treffpunkt. Die ersten Heimattreffen mit mehreren hundert Teilnehmern kennen wir heute nur noch von Fotos. Die Treffen gingen über mehrere Tage und füllten ganze Hallen. Der Gedenkstein in Hörste und die Errichtung des Lapidariums an der Wölfelsdorfer Kirche dürfte auch den nachfolgenden Generationen bekannt sein. Mit der Vereinsgründung trat selbstverständlich eine Vereinssatzung in Kraft und alle Mitglieder zahlten (und zahlen) einen kleinen Beitrag auf ein Vereinskonto. Das Vereinskonto wird schon viele, viele Jahre von Heimatfreund Paul Rupprecht gewissenhaft verwaltet.

Ein Blick auf den Kalender erinnert daran, dass sich die Vertreibung aus Wölfelsdorf im kommenden Jahr zum 80. Male jähren wird. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Verein nur noch wenige gebürtige Wölfelsdorfer Mitglieder hat! Dennoch gibt es zahlreiche Menschen, die Interesse an Wölfelsdorf, seiner Geschichte und seinen Bewohnern haben! Ich denke an uns Nachgeborene, an Familienforscher oder an alle geschichtsinteressierten Bürger und Bürgerinnen.

Deshalb kann und darf der Wölfelsdorfer Heimatverein nicht ersatzlos gestrichen werden!

Die letzten Jahre haben uns aber auch vor Augen gehalten, dass ein Heimatverein auch Pflichten hat. Ich erinnere an den Gedenkstein in Hörste, der vor einigen Jahren Probleme bereitet hat oder an die Mitgliederversammlungen, die organisiert und durchgeführt werden müssen. Aber auch auf der Gedenktafel am Wölfelsdorfer Lapidarium wird der Heimatverein erwähnt und muss daher regelmäßig auf „Standsicherheit“ überprüft werden. Sollte diesbezüglich etwas passieren, fällt es auf unsere Vereinsvorsitzende zurück. Den Vereinsvorsitz hat bekanntlich unsere Heimatfreundin Cornelia Schmidt seit vielen Jahren inne. Es ist wohl kein Geheimnis, dass unser Heimatverein schon lange keinen echten Vorstand mehr hat, der Cornelia bei der Vereinsführung unterstützen und entlasten könnte. Auch von daher spricht einiges für eine Vereinsauflösung, um Cornelia diesbezüglich zu entlasten und vor der Verantwortung zu befreien.

Die gute Nachricht: Cornelia hat weiterhin großes Interesse an Wölfelsdorf und wird der Wölfelsdorfer (Interessen-) Gemeinschaft erhalten bleiben! Sie verfügt über ein umfangreiches Archiv, über viele „Insider“-Informationen und möchte weiterhin unsere Homepage pflegen. Vermutlich wird sie auch weiterhin an Heimattreffen interessiert sein. Von daher ist es nur eine logische und sinnvolle Konsequenz, den Wölfelsdorfer Heimatverein in die Interessengemeinschaft Wölfelsdorf zu überführen.

Mit der Auflösung des Wölfelsdorfer Heimatvereins wird es wie folgt weitergehen:

  • Wir nennen uns jetzt „Interessengemeinschaft Wölfelsdorf“ (kurz IG Wölfelsdorf) und sind offen für alle, die sich für den schlesischen Ort Wölfelsdorf interessieren.
    Die IG Wölfelsdorf ist beitragsfrei. Es ist eine zwanglose Interessengemeinschaft, die an keine Satzung gebunden ist und daher vielleicht auch für „neue Wölfelsdorfer“ interessant wird. Wer mitmachen möchte, läuft nicht Gefahr, einen Posten übernehmen zu dürfen.
  • Cornelia Schmidt wird auch für die IG Wölfelsdorf als Ansprechpartnerin zu Verfügung stehen. Sie ist nach wie vor unter der bekannten Telefonnummer und Email-Adresse erreichbar und wird weiterhin ihr Archiv pflegen. Ihr Interesse an der alten Heimat ist ungebrochen; deshalb wird sie wie bisher bei (fast) allen Fragen weiterhelfen können und wollen.
  • Die Homepage (www.woelfelsdorf.info) wird weiterhin von Cornelia Schmidt gepflegt. Die Finanzierung der Homepage ist zunächst gesichert. Auf längere Sicht wird eine spendenbasierte Finanzierung angestrebt.
  • Bei Interesse können weiterhin Heimattreffen geplant und durchgeführt werden.

In eigener Sache möchte ich dafür werben, die „Interessengemeinschaft Wölfelsdorf“ auch bei Bekannten und Verwandten bekannt zu machen; sehr gerne bei Kindern, Enkeln und Urenkeln. Die Hürden, sich bei einer zwanglosen Interessengemeinschaft zu informieren und vielleicht sogar zu engagieren, sind deutlich geringer als die Mitarbeit in einem Verein. Vielleicht gelingt es uns so, die Erinnerung an die alte Heimat in die nächsten Generationen zu tragen.

 Ein Besuch unserer Homepage ist immer empfehlenswert. Machen Sie Werbung für www.woelfelsdorf.info!

Das Betreiben der Homepage verursacht jährliche Kosten. Auch wenn die Finanzierung für einige Zeit gesichert ist, darf die „IG Wölfelsdorf“ gerne finanziell unterstützt werden. Es ist dann kein Vereinsbeitrag, sondern eine freiwillige Spende! Der bisherige Jahresbeitrag von 5 Euro darf gerne als Spende fortgeführt werden.
Weil das Vereinskonto aufgelöst wird, sehe ich kein Problem, die Spende direkt auf Cornelias Konto zu überweisen. Ich bin mir ganz sicher, dass Cornelia die Spenden zweckmäßig verwenden wird und würde ihr mein Vertrauen schenken. Die Konto-Nr. der Ig-Wölfelsdorf ist aus Sicherheitsgründen nicht online gestellt.  Sie kann jedoch per Email oder durch einen Eintrag im Gästebuch bei Cornelia Schmidt erfragt werden.

Liebe Heimatfreunde, ich komme jetzt zum Ende. Ich hoffe, alle Fragen zur Auflösung des Wölfelsdorfer Heimatvereins beantwortet zu haben und hoffe ebenso, dass die „IG Wölfelsdorf“ das große Erbe noch viele Jahre weitertragen kann. Hoffen wir alle, dass sich weiterhin Menschen für die schlesische Heimat interessieren!

Viele Grüße

Roland Scholz

 

 

 

 

AN ALLE INTERESSIERTE

B I L D E R  von  J O S E F  V E I T,

Kunstmaler aus Wölfelsdorf, werden von der Familie zum Verkauf angeboten.

Es handelt sich um Ölgemälde, Aquarelle und Schnitzereien. Bilder  folgen in ein paar Tagen.

 VIELLEICHT BRAUCHT JEMAND NOCH EIN WEIHNACHTSGESCHENK.

 

Neues aus Wölfelsdorf

 
Liebe Heimatfreunde,
gute Nachrichten aus Wölfelsdorf – unsere Friedenslinde hat das September-Hochwasser, die Rettungsaktion und den Winter sichtbar gut überstanden und steht nun wieder in „voller Blüte“. Anbei drei Fotos, aufgenommen am 1. Mai 2025. Über Besucher aus Deutschland würde sie sich sehr freuen … 🙂
 
Mit herzlichen Grüßen aus Wölfelsdorf,
Heinz-Peter Keuten

Traurige Nachricht vor Weihnachten: Angela Gauglitz ist verstorben

Liebe Wölfelsdorfer Heimatfreunde,

Kurz vor ihrem 94. Geburtstag, den sie am 22.12. hätte feiern können, ist unsere Heimatfreundin Angela Gauglitz friedlich eingeschlafen. Ihr Neffe, Pastor Christof Dürig, teilte mir dies am 15.12.2024 mit.

Viele haben Angela gekannt und geschätzt. Wir haben mit ihr unser „Lexikon“ verloren, denn wenn wir Fragen zur Grafschaft hatten – sie wusste immer eine Antwort – oder sie wusste wo wir sie bekommen konnten. Sie wird uns sehr fehlen, aber wir wollen in ihrem Sinne weiter arbeiten. Für Wölfelsdorf und die Grafschaft Glatz.

In aufrichtiger Anteilnahme sprechen wir Herrn Dürig und allen Familienangehörigen und Freunden unser Beileid aus.

Wir werden Angela nicht vergessen.

 

 

Heinz-Peter Keuten berichtet vom Hochwasser in Wölfelsdorf

Meine Lieben!
 
Das Hochwasser in Wölfelsdorf und der ganzen Grafschaft war wieder schlimm (in Glatz fast 1 m höher als 1997!), in Wölfelsdorf hat es wieder die Straße nach Wölfelsgrund weggerissen, außerdem die Brücke an der Schlossruine (zum Friedhof), und viele Überschwemmungen in den Häusern verursacht, vor allem im Unterdorf, aber – oh Wunder – unsere Friedenslinde auf dem Plane hat überlebt! Zwar ziemlich mitgenommen, aber nicht entwurzelt. Und auch die Stele hat den Wassermassen getrotzt.
Dennoch habe ich mich mit Paul Rupprecht besprochen und die Befürchtung geäußert, dass die Linde womöglich bei den Aufräumarbeiten aus Unwissenheit weggerissen wird. Also habe ich mich spontan entschieden, heute ans Werk zu gehen (die Schulen sind noch geschlossen) und dort aufzuräumen, um dieses Symbol der Versöhnung zwischen deutschen und polnischen Wölfelsdorfern nicht unter die Räder geraten zu lassen. Und ich war auch nicht der einzige, der auf dem Plan arbeitete, es war auch ein Bagger unterwegs, insofern als höchste Zeit für die Rettung unserer Linde „vor dem Untergang“.
Die Bilder im Anhang sollen das Ergebnis des zweistündigen Arbeitseinsatzes dokumentieren. Übrigens kam auch Pfarrer Marian Prochera vorbei und lässt alle deutschen Wölfelsdörfer grüßen. Die Kirche ist übrigens trocken geblieben, aber beim Pfarrer sind zwei Etagen (Keller und Erdgeschoss) überschwemmt und vor allem die realtiv neue Beheizungsanlage für Kirche, Pfarrhaus und Schwesternhaus zerstört, und das kurz vor Beginn der Heizperiode …
 
Viele Grüße aus dem Katastrophengebiet Grafschaft Glatz,
Heinz-Peter Keuten, Wölfelsdorf
 
 
 
 
 

Wir bedanken uns bei Heinz-Peter Keuten für die schnellen Informationen.

Danke, dass Du die Friedenslinde durch deinen schnellen Einsatz gerettet hast.

 

 

Hochwasser in der Grafschaft Glatz

Liebe Heimatfreunde,

wie Ihr aus der Presse und anderen Medien erfahren habt, hat dass Hochwasser auch die Grafschaft Glatz mächtig heimgesucht.

Die Schäden in Wölfelsdorf sind wieder immens. Die ersten Bilder haben uns erreicht. Sie wurden von Hans-Hermann Knoche übermittelt.

Heinz-Peter Keuten musste am Sonntag evakuiert werden. Wie wir inzwischen erfahren haben ist sein Haus aber nicht beschädigt worden.

Bitte beachtet auch den Blog des Deutschen Freundschaftkreises in Glatz. Hier ist auch ein Spendenkonto eingerichtet.

Wölfelsdorfer in Erndtebrück

diese Nachricht erreichte uns von Roland Scholz:

Liebe Heimatfreunde!

Im Interview mit den beiden Lux-Schwestern Christel und Gertrud wurde in der November-Ausgabe von einem Kreuz mit gußeisernen Korpus berichtet, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Stellmacherei Lux in Wölfelsdorf stand (GB November 2023) und jetzt wieder im Besitz der beiden Schwestern ist. Leider blieb der Aufruf nach weiteren Informationen zur Herkunft des Kunstgusses erfolglos.

Dennoch können wir von guten Nachrichten berichten, denn der Korpus soll am Sonntag, dem 8. September einer neuen Bestimmung übergeben werden. An diesem Tag feiert nämlich die Christus-König Gemeinde in Erndtebrück / Kreis Siegen-Wittgenstein ihr 70-jähriges Weihejubiläum. Weil die Gemeinde maßgeblich von Heimatvertriebenen aus der Grafschaft Glatz aufgebaut wurde (Grundsteinlegung der Kirche war 1951), soll der Korpus an einem neu angefertigten Kreuz neben dem Grundstein der Kirche einen neuen Platz finden.

Alle Heimatfreunde, die erleben wollen, wie ein Stück Wölfelsdorfer Heimatgeschichte in der beschaulichen Diasporagemeinde in Erndtebrück fortgesetzt wird, sind herzlich eingeladen. Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr. Nachdem der Korpus im Anschluss an den Gottesdienst seinen neuen Platz erhalten hat, lädt die Kirchengemeinde alle Gäste zum Pfarrfest ein.

Erndtebrück liegt ca. 30 km östlich von Siegen an der Bundesstraße 62. Die Christus-König Kirche befindet sich im Birkenweg 2. Da an der Kirche nur begrenzte Parkmöglichkeiten bestehen, werden alle Gäste gebeten, möglichst im Ort zu parken (Fußweg 400 Meter)

Anmerkung der Redaktion: Die Schnitzarbeiten wurden von Roland Scholz ausgeführt