auf der Seite vom Heimatverein Wölfelsdorf, einem Dorf in der Grafschaft Glatz/Niederschlesien, aus dem die deutsche Bevölkerung 1946, nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben wurde.
Kirche und Schloss
Heimat, das ist Land und Besitz, das ist Elternhaus und Kindheit und Familie, das ist Geschichte und Kultur, das ist Beruf und das sind die Menschen denen ich verbunden und verpflichtet bin; und Heimat, das ist durch all dies die lebendige Begegnung mit meinem Gott.
gute Nachrichten aus Wölfelsdorf – unsere Friedenslinde hat das September-Hochwasser, die Rettungsaktion und den Winter sichtbar gut überstanden und steht nun wieder in „voller Blüte“. Anbei drei Fotos, aufgenommen am 1. Mai 2025. Über Besucher aus Deutschland würde sie sich sehr freuen … 🙂
Kurz vor ihrem 94. Geburtstag, den sie am 22.12. hätte feiern können, ist unsere Heimatfreundin Angela Gauglitz friedlich eingeschlafen. Ihr Neffe, Pastor Christof Dürig, teilte mir dies am 15.12.2024 mit.
Viele haben Angela gekannt und geschätzt. Wir haben mit ihr unser „Lexikon“ verloren, denn wenn wir Fragen zur Grafschaft hatten – sie wusste immer eine Antwort – oder sie wusste wo wir sie bekommen konnten. Sie wird uns sehr fehlen, aber wir wollen in ihrem Sinne weiter arbeiten. Für Wölfelsdorf und die Grafschaft Glatz.
In aufrichtiger Anteilnahme sprechen wir Herrn Dürig und allen Familienangehörigen und Freunden unser Beileid aus.
Das Hochwasser in Wölfelsdorf und der ganzen Grafschaft war wieder schlimm (in Glatz fast 1 m höher als 1997!), in Wölfelsdorf hat es wieder die Straße nach Wölfelsgrund weggerissen, außerdem die Brücke an der Schlossruine (zum Friedhof), und viele Überschwemmungen in den Häusern verursacht, vor allem im Unterdorf, aber – oh Wunder – unsere Friedenslinde auf dem Plane hat überlebt! Zwar ziemlich mitgenommen, aber nicht entwurzelt. Und auch die Stele hat den Wassermassen getrotzt.
Dennoch habe ich mich mit Paul Rupprecht besprochen und die Befürchtung geäußert, dass die Linde womöglich bei den Aufräumarbeiten aus Unwissenheit weggerissen wird. Also habe ich mich spontan entschieden, heute ans Werk zu gehen (die Schulen sind noch geschlossen) und dort aufzuräumen, um dieses Symbol der Versöhnung zwischen deutschen und polnischen Wölfelsdorfern nicht unter die Räder geraten zu lassen. Und ich war auch nicht der einzige, der auf dem Plan arbeitete, es war auch ein Bagger unterwegs, insofern als höchste Zeit für die Rettung unserer Linde „vor dem Untergang“.
Die Bilder im Anhang sollen das Ergebnis des zweistündigen Arbeitseinsatzes dokumentieren. Übrigens kam auch Pfarrer Marian Prochera vorbei und lässt alle deutschen Wölfelsdörfer grüßen. Die Kirche ist übrigens trocken geblieben, aber beim Pfarrer sind zwei Etagen (Keller und Erdgeschoss) überschwemmt und vor allem die realtiv neue Beheizungsanlage für Kirche, Pfarrhaus und Schwesternhaus zerstört, und das kurz vor Beginn der Heizperiode …
Viele Grüße aus dem Katastrophengebiet Grafschaft Glatz,
Heinz-Peter Keuten, Wölfelsdorf
Die Geistlichkeit bei der Einweihung der Friedenslinde August 2018 –
02_2 Wölfelsdorf-Wilkanów (R. Scholz und J. Koêt) an der Friedenslinde August 2024 –
Friedenslinde Wölfelsdorf Juni 2024
Die Wölfel am Pfarrhaus nach dem Hochwasser Sept. 2024
Die Wölfel in Höhe der Kirche nach dem Hochwasser Sept. 2024
Nach dem Hochwasser 2024 – Die Friedenslinde steht schief, aber sie steht noch!
Friedenslinde Wölfelsdorf vor den Aufräumarbeiten 19.9.2024
Friedenslinde Wölfelsdorf Zustand nach dem Hochwasser Sept. 2024
Die Friedenslinde steht wieder! 19.9.2024
Friedenslinde Wölfelsdorf nach dem Aufräumarbeiten 19.9.2024
Auf dem Plane nach dem Hochwasser Sept. 2024
Wir bedanken uns bei Heinz-Peter Keuten für die schnellen Informationen.
Danke, dass Du die Friedenslinde durch deinen schnellen Einsatz gerettet hast.
Im Interview mit den beiden Lux-Schwestern Christel und Gertrud wurde in der November-Ausgabe von einem Kreuz mit gußeisernen Korpus berichtet, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Stellmacherei Lux in Wölfelsdorf stand (GB November 2023) und jetzt wieder im Besitz der beiden Schwestern ist. Leider blieb der Aufruf nach weiteren Informationen zur Herkunft des Kunstgusses erfolglos.
Dennoch können wir von guten Nachrichten berichten, denn der Korpus soll am Sonntag, dem 8. September einer neuen Bestimmung übergeben werden. An diesem Tag feiert nämlich die Christus-König Gemeinde in Erndtebrück / Kreis Siegen-Wittgenstein ihr 70-jähriges Weihejubiläum. Weil die Gemeinde maßgeblich von Heimatvertriebenen aus der Grafschaft Glatz aufgebaut wurde (Grundsteinlegung der Kirche war 1951), soll der Korpus an einem neu angefertigten Kreuz neben dem Grundstein der Kirche einen neuen Platz finden.
Alle Heimatfreunde, die erleben wollen, wie ein Stück Wölfelsdorfer Heimatgeschichte in der beschaulichen Diasporagemeinde in Erndtebrück fortgesetzt wird, sind herzlich eingeladen. Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr. Nachdem der Korpus im Anschluss an den Gottesdienst seinen neuen Platz erhalten hat, lädt die Kirchengemeinde alle Gäste zum Pfarrfest ein.
Erndtebrück liegt ca. 30 km östlich von Siegen an der Bundesstraße 62. Die Christus-König Kirche befindet sich im Birkenweg 2. Da an der Kirche nur begrenzte Parkmöglichkeiten bestehen, werden alle Gäste gebeten, möglichst im Ort zu parken (Fußweg 400 Meter)
Lux-Stellmacherei, Elternhaus von Gertrud und Christel
Gertrud und Christel mit einem besonderen Reiseandenken: Der Korpus hing bei ihrem Wölfelsdorfer Elternhaus, der Stellmacherei A. Lux.
Schnitzarbeit im Lärchenholz.
Der Korpus aus Wölfelsdorf erhält ein neues Kreuz.
Eine Messingtafel erinnert an die schlesische Heimat.
Am 8. September findet der Korpus aus Wölfelsdorf einen neuen Platz.
Anmerkung der Redaktion: Die Schnitzarbeiten wurden von Roland Scholz ausgeführt
gerne erinnern wir an die lieben Verstorbenen aus unserem Heimatort Wölfelsdorf. Wenn du den Heimgang Deiner Lieben an dieser Stelle bekannt geben möchtest, damit sein/ihr Licht in Gedanken weiterleuchten kann, dann sprich uns gerne an. Sendet eure Eintragung an unsere E-mail: woelfelsdorfer.heimatverein@t-online.de
Wir erinnern an den Kunstmaler Josef Veit 1925 – 1998
Josef wurde am 23. April 1925 in Wölfelsdorf als Sohn vom „Veit-Tischler“ geboren. Schon seit frühester Jugend galt seine Liebe der Malerei. Er machte eine Ausbildung zum Dekorationsmaler und besuchte nach der Vertreibung die Kölner Werkschulen. Zuerst konnte er nur an den Wochenenden und in den Ferien seiner künstlerischen Begabung nachgehen, da er im Alltag als Maler und Anstreicher Geld verdiente um die Familie zu ernähren. 1951 heiratete er Annemarie Kristen aus Wölfelsdorf und sie bekamen zwei Töchter. Von 1987 bis 1997 nahm er an Ausstellungen (zweimal im Haus Schlesien in Königswinter) teil und gewann manchen 1. Preis für seine Werke. Hauptsächlich aber stellte er in Bergisch-Gladbach (Bensberg) in der „Galerie am Brunnen“ seine Werke aus.
Wir zeigen Bilder von Wölfelsdorf und der Grafschaft Glatz, aber auch Bilder die er im Urlaub gemalt hat.
Sie wurden uns von seinen Töchtern Rosemarie Wolbeck/Veit und Gabriele Westphal/Veit zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir herzlich.
Josef Veit
an der Wölfel
Bartsch-Häusel
Josef Veit, Selbstbildnis
Habelschwerdt
Habelschwerdt
Habelschwerdt
Josef Veit und Fritz Volkmer erstellen zum Heimattreffen ein Gemälde von Wölfelsdorf
Künstler bei der Erstellung eines Gemäldes zum Heimattreffen